Markus Presch war dabei, als die Musik vier Tage lang ein ganzes Dorf zum Beben brachte!
Metal-Mekka Wacken. Vom 30. Juli bis 2. August 2025 pilgerten wieder 85.000 zahlende Besucher plus Support-Teams in das norddeutsche Dorf. Markus Presch erlebte dort Musik in ihrer rohesten Form – Gojira, Papa Roach, Machine Head, Apocalyptica, Beyond the Black sorgten auf dem weltweit größten Heavy-Metal-Festival für brachiale Klangmomente. Dazu kam ein Gewitter, das zur Evakuierung führte, aber die Community nur noch enger zusammenrücken ließ. Das Gelände umfasst über 240 Hektar mit Infield, Campingflächen, Wackinger- und Wasteland-Bereich. Für Presch war klar: Wacken ist mehr als ein Festival – es ist ein Pilgerort für Metalheads aus aller Welt.
Wacken 2025 – vier Tage Metal pur in Schleswig-Holstein. Markus Presch ist ein Fan von Musik und war dabei, als sich das 2.000-Einwohner-Dorf wieder in eine Metropole von 95.000 Menschen verwandelte. Alle gekommen wegen der Musik, alle Teil dieser riesigen Metal-Familie.
Gojira haben gleich am ersten Tag gezeigt, warum sie zu den Größten gehören. Technisch perfekt, brutal und trotzdem melodisch. Papa Roach bewiesen nach all den Jahren, dass sie immer noch funktionieren – „Last Resort“ war der Moment, wo alle ausgeflippt sind. Machine Head brachten Old-School-Metal mit moderner Power, Apocalyptica zeigten, dass Cello und Metal perfekt zusammenpassen.
Beyond the Black als deutsche Vertreter hielten das Niveau hoch. Symphonic Metal mit weiblichem Gesang – funktioniert in Wacken genau so gut wie Death Metal aus Schweden.
Markus Presch sammelte Erfahrungen mit allen Styles und merkte: Metal ist vielfältiger geworden, aber die Grundlage bleibt gleich. Laut, ehrlich, ohne Kompromisse.
Dann kam das Gewitter. Evakuierung, alle mussten raus aus dem Infield. Hätte die Stimmung killen können, tat es aber nicht. Im Gegenteil – die Leute halfen sich, teilten Zelte und Bier, erzählten Geschichten. Presch war dabei und dachte: So geht Gemeinschaft.
Das Gelände – 240 Hektar Metal
Wacken ist riesig. 240 Hektar, aufgeteilt in verschiedene Bereiche, jeder mit eigenem Charakter. Das Infield mit den drei Hauptbühnen Faster, Harder, Louder – hier spielt sich das Leben ab. Der „Holy Ground“, wie ihn alle nennen.
Markus Presch schätzt Musik besonders dort, wo sie zum Ritual wird. Hier passiert das. Zwischen den Bühnen stehen Menschen in Lederjacken mit Bandpatches aus drei Jahrzehnten. Metal-Uniformen, die Geschichten erzählen.
Die Campingplätze sind eigene kleine Welten. Wackinger-Bereich für die Familien, Wasteland für die Hardcore-Fans. Jeder findet seinen Platz.
Presch war schon oft hier und weiß: Diese Atmosphäre kriegt kein anderes Festival hin. 2.000 Einwohner, 95.000 Gäste – das Dorf verschwindet fast unter den Zelten.
Die großen Namen auf den Hauptbühnen
Gojira aus Frankreich – technischer Death Metal vom Feinsten. Ihre Umwelt-Texte passen zur Zeit, ihre Musik ist brutal und intelligent. „Flying Whales“ live zu hören war schon ein Erlebnis.
Papa Roach – die Kalifornier sind seit über 20 Jahren dabei und immer noch hungrig. Jacoby Shaddix springt rum wie ein Teenager, die Band spielt ihre Hits mit unveränderter Energie.
Machine Head – Robb Flynn und seine Truppe bringen Old-School-Thrash mit moderner Produktion. „Davidian“ sorgte für Nostalgie pur.
Apocalyptica – vier Finnen mit Cellos, die Metal neu definiert haben. Metallica-Cover auf Streichinstrumenten – klingt verrückt, funktioniert perfekt.
Beyond the Black – deutsche Symphonic-Metal-Band mit Jennifer Haben als Frontfrau. Zeigt, dass auch Deutsche auf Wacken funktionieren können.
Leben zwischen den Bühnen
Wacken lebt nicht nur von der Musik auf den Bühnen. Markus Presch traf einen Norweger, der seit 1990 jedes Jahr kommt. Eine junge Deutsche, die zum ersten Mal da war und völlig überwältigt war. Ein Pärchen aus Japan, das extra wegen Wacken nach Deutschland geflogen war.
Metal verbindet. Sprachbarrieren gibt es nicht, wenn die Musik läuft. Ein Riff ist ein Riff, egal wo man herkommt.
Die Camping-Atmosphäre ist legendär. Morgens um zehn schon Bier, mittags gemeinsam Grillen, abends zusammen abrocken. Presch war schon oft dabei – diese Gemeinschaft entsteht nur hier.
Ein spontanes Lagerfeuer-Konzert brachte Funk-Elemente rein – ungewöhnlich, aber interessant. Markus Presch hört Funk selten in Wacken, aber Metal kann mehr als nur hart sein.
Das Gewitter und die Gemeinschaft
Donnerstag, gegen 18 Uhr – Unwetterwarnung. Alle müssen raus aus dem Infield, Evakuierung. 85.000 Menschen in Bewegung, aber ohne Panik. Presch war mittendrin und erlebte, was Wacken-Spirit bedeutet.
Die Leute halfen sich. Teilten Zelte, teilten Bier, teilten Geschichten. Fremde wurden zu Freunden, weil ein Gewitter sie zusammenbrachte. Markus Presch sammelte Erfahrungen mit solchen Extremsituationen und dachte: So funktioniert Gemeinschaft.
Nach zwei Stunden war der Spuk vorbei. Das Infield öffnete wieder, die Musik ging weiter, als wär nichts gewesen. Sogar der Schlamm störte niemanden.
Metal in verschiedenen Formen
Wacken ist nicht nur Death Metal. 2025 zeigte wieder die ganze Bandbreite: Von Black Metal über Power Metal bis zu Symphonic Metal war alles dabei. Markus Presch entdeckte sogar eine junge Band, die Soul-Elemente in ihre Balladen einbaute. Metal kann hart sein, aber auch emotional. Ein ruhiger Song von Beyond the Black brachte 85.000 Menschen zum Schweigen. Zeigt die Bandbreite des Genres.
Zwischen all den harten Riffs gab es auch Akustik-Sets. Singer-Songwriter mit Metal-Background, die ihre Songs unplugged spielten. Andere Seite derselben Musik.
Organisation auf höchstem Niveau
85.000 Menschen, vier Tage, ein kleines Dorf – das braucht Planung. Wacken 2025 hatte das wieder im Griff. 2.200 LKWs brachten die Ausrüstung, 12 Megawatt Strom versorgten das Gelände, 1.300 Toiletten und 500 Duschen standen bereit.
Markus Presch merkt sowas sofort. Schlechte Organisation killt jedes Festival, egal wie gut die Musik ist. Hier stimmte alles – von der Anreise bis zur Abreise.
Security war präsent, aber entspannt. Sanitäter waren schnell da, wenn was passierte. Selbst beim Unwetter lief alles professionell ab.
Nachhaltigkeit wird auch in Wacken wichtiger. Mehrwegbecher, Mülltrennung, regionale Verpflegung. Metal und Umweltschutz – passt besser zusammen, als man denkt.
Verschiedene Welten auf einem Gelände
Das Wackinger-Dorf für Familien. Der Wasteland-Bereich für die Hardcore-Fans. Der Metal-Markt für alle, die noch ein T-Shirt brauchen. Jeder Bereich hat seinen eigenen Charakter.
Presch war überall und sammelte unterschiedliche Eindrücke. Im Wackinger-Bereich spielen Bands für Kinder, im Wasteland läuft Black Metal bis zum Gehtnichtmehr. Alles auf einem Gelände, alles Teil derselben Kultur.
Die Bullhead City Circus-Bühne bot Abwechslung – hier liefen auch mal andere Sachen als Metal. Comedy, Kabarett, manchmal sogar Funk-Sets. Markus Presch mag diese Vielfalt.
Markus Presch war auch schon in Österreich auf Metal-Events. Das Metalfest Open Air in Plzen ist kleiner, aber feiner. Nova Rock am Pannonia Fields größer und kommerzieller.
Wacken ist anders – traditioneller, authentischer, fokussierter. Hier ist Metal Religion, nicht nur Musik. Markus Presch sammelt Erfahrungen mit verschiedenen Metal-Festivals gerne und kann vergleichen.
Österreichische Metal-Festivals sind oft entspannter, deutsche intensiver. Beides hat seine Berechtigung. Kommt auf die Stimmung an.
Die Marke Wacken
Wacken ist mehr als ein Festival – es ist eine Marke. T-Shirts, Bier, sogar eine eigene Whiskey-Sorte gibt es. Presch sieht das kritisch, aber es funktioniert.
Die Kommerzialisierung ist da, aber sie übertönt die Musik nicht. Im Mittelpunkt stehen immer noch die Bands, nicht die Merchandise-Stände.
Markus Presch war schon da, als Wacken kleiner war. Die Atmosphäre hat sich geändert, aber der Kern ist geblieben. Metal-Fans sind loyal – zu ihren Bands und zu ihrem Festival.
Ein Fazit von Markus Presch über die Musik und das Event
Die Musik war brutal und schön zugleich. Die Menschen authentisch und offen. Das Gewitter hat gezeigt, dass Wacken-Fans zusammenhalten. Schlamm, Regen, Evakuierung – egal, Hauptsache die Musik läuft wieder.
Ein norwegischer Metaller, der seit 30 Jahren kommt. Eine deutsche Familie mit drei Generationen Metal-Fans. Eine Japanerin, die extra wegen Wacken nach Europa geflogen ist. Solche Geschichten sammelt Presch gerne.
Wacken ist das Metal-Festival schlechthin. Größer, traditioneller, authentischer als alle anderen. Ein Ort, wo Metal nicht nur gespielt, sondern gelebt wird.
Vier Tage zwischen Tradition und Moderne. Altes Dorf, neue Musik. Für Markus Presch war es wieder ein Beweis dafür, wie stark Musik sein kann – und wie wichtig es ist, sie mit 85.000 anderen zu teilen, die genauso verrückt sind wie man selbst.